Montag, 19. Mai 2008

Leitfragen „Bring- und Hol-Aktion“

Wie erging es bei der Auswahl der Gegenstände, welches waren die Kriterien?
Eigentlich haben wir viele Sachen zu Hause, die man nicht mehr so oft braucht. Sich dann aber davon zu trennen ist, gar nicht so einfach. Wir haben dann überlegt, wer es wohl besser gebrauchen könnte als wir und wann wir diese das letzte Mal gebraucht haben. Haben wir sie länger als ein halbes Jahr nicht mehr gebraucht, so kamen sie in die Auswahl. Diese Gründe haben geholfen, die Auswahl zu treffen.
Im ersten Moment war es für uns nicht ganz einfach, uns von Sachen zu trennen. Es hat uns dann aber nicht gereut, sie weg zu geben. Es freut einem ja auch, wenn es andere brauchen können. Einige Dinge gibt man immer lieber, andere immer einfacher weg. Diese Gefühle waren ganz unterschiedlich

Was löste es bei Ihnen aus, durch die Räume zu gehen und eine grosse Anzahl Gegenstände, die eigentlich Ihren Kolleginnen und Kollegen gehörten, zur freien Mitnahme vorzufinden?
Im ersten Moment war es eine „komische“ Vorstellung. Es war schwierig, sich das überhaupt vorzustellen, wie das wohl sein wird oder was da sein wird. Es war dann aber wirklich überraschend was da alles zusammen gekommen ist. Am Ende war es ein lässiger und spannender Anlass. Es hat im Moment etwas Hemmungen ausgelöst, etwas mitzunehmen.

Vielleicht sind nicht alle Ihre Gegenstände an eine andere Person weitergegangen. Was empfinden Sie dabei?
Das haben wir nicht kontrolliert. Es wäre aber nicht so schlimm, denn die Gegenstände haben wir ja deshalb mitgebracht, dass sie weggebracht werden können.

Habe ich mehr gebracht als genommen oder umgekehrt? Warum?
Wir haben mehr gebracht, als mitgenommen. Wäre etwas da gewesen, hätten wir schon zugegriffen, aber es hat einfach nicht gepasst.

Wie könnte eine solche „Bring- und Hol-Aktion“ in ihrer Schulpraxis umgesetzt werden?
Vor Jahren fand so eine Aktion in meiner Primarschule statt. Dies war ein riesiger Erfolg. Alle SuS brachten Dinge mit in die Turnhalle und hatten ihren eigenen Verkaufsstand. Dies war eine wirklich gute und lässige Möglichkeit. Solche Aktionen können auch anders ablaufen, zum Beispiel mit selber gestalteten Sachen, bestimmte Anzahl von Dingen,…

Donnerstag, 8. Mai 2008

Umweltaktion

Aktion: Handeln für eine nachhaltige Zukunft

Als wir den Auftrag erhielten, im Rahmen des Moduls „Nachhaltige Zukunft“ eine Aktion für eine nachhaltige Zukunft durchzuführen, waren wir uns in der Bloggruppe umgehend einig, dass diese Aktion auf einem Bio-Bauernhof stattfinden sollte. In diesem Zusammenhang nahmen wir mit Herrn Gregor Lehner und seinem Gehilfen Matthias Kappeler Kontakt auf, um mögliche Einsätze unsererseits abklären und besprechen zu können. Der Bio-Bauernbetrieb befindet sich im Rorschacherberg und ist unter folgender Adresse zu erreichen:

Gregor Lehner, Linkolnsberg, 9404 Rorschacherberg.

Herr Matthias Kappeler leitet den Bio-Bauernbetrieb mit und stellte sich zur Verfügung, uns den Betrieb zu zeigen sowie uns anlässlich unseres Projektauftrages zu unterstützen. Im telefonischen Vorgespräch sagte er uns zu, sich Gedanken über einen sinnvollen Einsatz unserer Gruppe zu machen.

Am Montag, den 21. April 2008 war es soweit; wir fanden uns um 13.00 Uhr auf dem Bauernhof ein und erhielten zunächst allgemeine Informationen über den Betrieb und machten einen Rundgang. Auf dem Bauernhof sahen wir einen Kuhstall, einen Wagen voller Bienenhäuser, zahlreiche Tiere, einen riesigen Maschinenpark und dies alles umgeben von Wiesen und Feldern. Nach diesem Rundgang beantwortete uns Matthias einzelne Fragen in Bezug auf die Hintergründe und Abläufe des Bio-Betriebes, um uns damit einen Einblick zu ermöglichen. Der Bio-Bauernhof unterhält einen eigenen Bio-Laden, der die eigenen Produkte und Produkte aus der Region vertreibt. Insgesamt arbeiten fünf Personen auf diesem Bauernbetrieb mit (je nach Saison bis zu 10 Personen)

Im Frühjahr gibt es viele Vorarbeiten für die anstehende Erntesaison auszuführen. So müssen Frühkartoffeln gepflanzt und geerntet, Rasen gemäht, Felder mit verschiedenem Gemüse bestellt, gedüngt und gepflegt werden, Hagen steht auf dem Programm, der Laden muss gereinigt und eingeräumt werden, Futter muss gekauft und gemischt werden, die Pflege der Obstplantagen steht an etc.

Matthias befand es nach seinen Überlegungen und in Absprache mit uns am sinnvollsten, uns auf der Apfelplantage einzusetzen. Folglich stellte er uns Arbeitsmaterialien zur Verfügung und wies uns in die Arbeiten auf der Apfelplantage ein. Zu tun gab es allerhand: Zweige schneiden, Zweige sammeln, Äste aufbinden und Mähen. Sollte noch Zeit übrig bleiben, war geplant, ein Hagelnetz zum Schutz der Plantage aufzubauen. Nachstehend ein paar Impressionen unserer Tätigkeit auf der Apfelplantage:





Dieser Einsatz machte uns viel Freude und es war überhaupt spannend und interessant, vertiefte Einblicke in die Abläufe eines Bio-Bauernbetriebes zu erhalten. Die Tätigkeit auf der Apfelplantage war für uns alle neu. Nie hätten wir gedacht, dass so viel Aufwand betrieben werden muss, um Äpfel ernten zu können. Grundsätzlich stellt man sich einfach vor, dass Bäume wachsen und irgendwann Früchte tragen, die dann einfach auf den Boden fallen und somit geerntet werden können. Dass eine intensive Pflege von Bäumen betrieben werden muss, war für uns zunächst sehr abstrakt. Die Arbeit auf der Plantage bereitete uns zudem eine gute Abwechslung zu den oftmals kopflastigen Aufträgen an der PHSG. Wir konnten uns mit Kopf, Herz und Hand für die Natur einsetzen.



Montag, 7. April 2008

Arbeitsauftrag - Analyse einer Unterrichtseinheit zum Thema Ernährung

1. Teilkompetenzen einer BNE

Gründe für die Themenwahl:

- alle drei Kompetenzniveaus vorhanden und sinnvoll aufgeteilt
- Thema aus der Alltagswelt der Kinder
- Dieses Thema eignet sich exzellent für die Einbettung in BNE
- Wichtige, exemplarische Inhalte für die Kinder und das spätere Leben
- Das Thema liegt im Interessenbereich der Kinder
- Aktuelles Thema

Analyse der Unterrichtseinheit:

Oft sind mehrere Teilkompetenzen mit einander vernetzt. Wir haben das für uns Relevanteste ausgewählt und beschrieben.

a.3: Die Reflexionsfähigkeit und die Selbsteinschätzung der Kinder werden gefördert, indem sie sich mit ihren Ernährungsgewohnheiten und den Auswirkungen auseinandersetzen. Ausserdem stellen sie Umwelt und sozialkritische Gedanken an, die in einen vernünftigen und verantwortungsbewussten Konsum führen sollen.

a.5: Die SuS kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales ein.

b.1: Die SuS kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales ein.

b.2: Welche Interessen haben die Mitglieder einer Handelskette

b.5: Die SuS sind in der Lage, Zusammenhänge, Zielkonflikte und Harmonien innerhalb und zwischen den Dimensionen Wirtschaft, Umwelt und Soziales bezüglich der Fragestellung: „ Wie gut ist das, was wir heute essen?“ zu erkennen.

c.1: Die Reflexionsfähigkeit und die Selbsteinschätzung der Kinder werden gefördert, indem sie sich mit ihren Ernährungsgewohnheiten und den Auswirkungen auseinandersetzen. Ausserdem stellen sie Umwelt und sozialkritische Gedanken an, die in einen vernünftigen und verantwortungsbewussten Konsum führen sollen.

c.2: Die SuS kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales ein.

c.4:Die SuS können ein gemeinsames Essen organisieren und durchführen. Dabei üben sie sich in folgenden Bereichen: Eigene Bedürfnisse / Interesse formulieren, andere Meinungen akzeptieren und annehmen.

d.1: Die SuS kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales ein.

d.4: Die Reflexionsfähigkeit und die Selbsteinschätzung der Kinder werden gefördert, indem sie sich mit ihren Ernährungsgewohnheiten und den Auswirkungen auseinandersetzen. Ausserdem stellen sie Umwelt und sozialkritische Gedanken an, die in einen vernünftigen und verantwortungsbewussten Konsum führen sollen.

e.2: Die SuS kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales ein.

e.5: Bei verschiedenen Lernformen eignen sich die SuS Kompetenzen bezüglich der Informationsbeschaffung, dem Vergleich und dessen Beurteilung an.

e.6: Die SuS kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales ein.

f.4: Die SuS können ein gemeinsames Essen organisieren und durchführen. Dabei üben sie sich in folgenden Bereichen: Eigene Bedürfnisse / Interesse formulieren, andere Meinungen akzeptieren und annehmen.

f.5: Die SuS können ein gemeinsames Essen organisieren und durchführen. Dabei üben sie sich in folgenden Bereichen: Eigene Bedürfnisse / Interesse formulieren, andere Meinungen akzeptieren und annehmen.

g.1: Die SuS sind in der Lage, Zusammenhänge, Zielkonflikte und Harmonien innerhalb und zwischen den Dimensionen Wirtschaft, Umwelt und Soziales bezüglich der Fragestellung: „ Wie gut ist das, was wir heute essen?“ zu erkennen.

g.6: Die SuS können ein gemeinsames Essen organisieren und durchführen. Dabei üben sie sich in folgenden Bereichen: Eigene Bedürfnisse / Interesse formulieren, andere Meinungen akzeptieren und annehmen.

2. Die Umsetzung didaktischer Prinzipien auf dem Plakat

Visionsorientierung
Essverhalten wird als Thema aufgegriffen und dabei wird teils festgestellt bzw. bewusst gemacht, dass dieses problematisch im Sinne von ungesund ist. Durch Bewusstmachung des Jetztzustandes verbunden mit der Fragestellung, wie und was gegessen wird, kann Nachhaltigkeit für gesundes Essen in der Zukunft umgesetzt werden.

Handlungs- und Reflexionsorientierung
Eine Bestandesaufnahme des Essverhaltens kann nur durch geschärfte Wahrnehmung und Reflexion stattfinden. Durch verschiedene Aktivitäten wird den Kindern gesunde Ernährung im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit näher gebracht. Auf dem Plakat wird dies mit „Essverhalten beobachten und analysieren“ aufgezeigt.

Entdeckendes Lernen
Ausgehend von der Frage „Wie gut ist das, was wir heute essen?“ wird das Thema grundlegend aufgebaut und gemeinsam erarbeitet. Weiterführende und begleitende Fragen sind: „Was ist gesund für mich?“ Was ist gesund für meine Menschen?“ Zudem werden „Lebensmittel in Kategorien eingeteilt“.

Vernetzendes Lernen
Verschiedene Themen wie Herstellung des Produkts (Beispiel: wie kommt der Kaffee bei uns auf den Tisch?“) oder Fairtrade, Ernährungslehre etc. werden angesprochen. Dies wird auf dem Plakat mit „Die Schülerinnen und Schüler kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales an.“ aufgeführt.

Zugänglichkeit
Essverhalten und das damit verbundene Einkaufsverhalten findet nicht unmittelbar in der Schule statt, sondern im familiären Umfeld. Dieses Thema ist heute wie auch in Zukunft aktuell und damit für die Kinder von grosser Bedeutung. Lebensmittel können eingekauft oder teilweise auch in der Natur selbst geerntet, was die Realbegegnung somit einschliesst. Hingegen können Arbeitsbedingungen in Drittweltländer quasi „nur“ über Medien erfahrbar gemacht werden. Somit gilt das auf dem Plakat aufgeführte „Reis als exemplarisches Lebensmittel, das in einem fremden Land geerntet wird.“ als Beispiel für ein Lebensmittel, das den Weg aus der Dritten Welt zu uns aufzeigt. Damit verbunden bietet die Frage „Welche Interessen haben die Mitglieder einer Handelskette?“ die Möglichkeit, sich mit wirtschaftlichen, sozialen und umweltlichen Zuständen auseinanderzusetzen.

Partizipationsorientierung
Diesem didaktischen Prinzip wird das Plakat insofern gerecht, dass „bei verschiedenen Lernformen sich die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen bezüglich der Informationsbeschaffung, dem Vergleich und dessen Beurteilung, aneignen.“ Verschiedene Lernformen beinhalten somit Einzel- und Gruppenarbeit und Individualisierung ist möglich. Beim Plakatpunkt „Schülerinnen und Schüler können ein gemeinsames Essen organisieren und durchführen. Dabei üben sie sich in folgenden Bereichen: Eigene Bedürfnisse/Interessen formulieren, andere Meinungen akzeptieren und annehmen.“ Damit ist vor allem auch ein Austausch gesichert.

Verbindung von formalem mit materialem Lernen
Wie bereits erwähnt, ist auf diesem Plakat der sozial, persönliche sowie die Methodenvielfalt abgedeckt und mit Sachzielen verbunden. Rollenspiele, erarbeiten von Referaten, Gestalten von Plakaten, Aufenthalt in der Natur sind Möglichkeiten, um hier nur einige zu nennen.

Sonntag, 6. April 2008

Rückmeldung

Liebe Bloger/innen

Wieder über 4 Blogs die Beiträge und Kommentare lesen und dann noch in weitere Blogs reinschauen, dies löste bei mir erneut den Eindruck aus, dass viele von Ihnen für die Thematik zunehmen sensibilisiert sind und sich weiter engagieren werden. Sie sehen die Problematik, haben Ideen für die Durchführung in ihrer zukünftigen Klasse, erkennen laufend neue Zusammenhänge, fühlen sich auch durch ihre eigenen Erfahrungen motiviert, wenn auch unterschiedlich, an der Thematik zu arbeiten.

Dass alle – ohne Ausnahme – auch eine positive Beziehung zur Natur haben und spüren, was diese ihnen bedeutet, wie sehr Erfahrungen in der Natur uns Kraft geben, uns Erholung ermöglichen (bei unterschiedlichstem Wetter und in den vier Jahreszeiten), das ist begeisternd zu lesen! Auch ich habe in den vergangenen 14 Tagen in unterschiedlichen „Aktionen“ in der Natur ihre Kraft wieder erlebt!

Herz zeigt - wie viele von Ihnen bemerkt haben - eine Reihe von Möglichkeiten auf, wenn z.T. auch akzentuiert auf die Ebene ausserhalb der einzelen Schulkasse (aber nicht nur), wie an der Thematik der nachhaltigen Bildung „gearbeitet“ werden kann. Abgesehen von alle den vielen Möglichkeiten, die man/frau mit der eigenen Klasse durchführen kann (Umgang mit Papier, Elektrizität, Abfalltrennung, Verhältnis zur Natur usw.), lösen Klassen übergreifende Aktionswochen, wenn möglich gar im ganzen Schulhaus gemeinsam geplant und durchgeführt, eine grösseres Bewusstsein aus.
Diese etwas grösse Einheit (als ein Arbeiten im Klassenverband) braucht zwar mehr Energie, um sie ins Rollen zu bringen, bringt aber immer wieder auch die beflügelnde Erfahrung, dass ein ganzes Team, eine ganze Schule hinter einem Projekt steht und sich dafür einsetzt. Gemeinsam kommt man als Team auch auf mehr Ideen und im Team lässt sich vieles leichter erreichen. „Gemeinsam ist besser als einsam.“ formuliert deshalb auch O. Herz treffend.
Gelingt es gar Eltern einzubeziehen oder die Thematik in die Öffentlichkeit zu tragen, zieht die Aktion auch grössere Kreise und wird auch so nochmals nachhaltiger.

Dass aber zuerst aber auch und besonders in den Klassen gearbeitet werden soll und muss, damit die Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für die Thematik bekommen, soll auch nochmals erwähnt werden (wie dies einzelne auch geschrieben haben).
... und selbstverständlich ist die Thematik mit einer „Aktion“ im Schulhaus nicht abgeschlossen. Das tägliche Pflegen und Leben einer nachhaltigen Lebenshaltung ist genau so wichtig, letztlich ein Stückweit entscheidend.

Gerne nehme ich zum Abschluss meine Blogbreitrages das Zitat aus der Erd-Charta auf, welches eine Studentin in ihrem Blog verwendet hat.
„Es ist auch wichtig, dass den Kindern vor allem die vier Punkte der Selbstverpflichtung beizubringen:
1. Ehrfrucht haben vor der Erde und allem Leben
2. Für die Gemeinschaft alles Lebendigen in seiner ganzen Vielfalt Sorge tragen
3. Danach streben, freie, gerechte, partizipatorische, nachhaltige und friedliche Gesellschaftsformen aufzubauen
4. Die Fülle und die Schönheit der Erde für die gegenwärtige und für die zukünftige Generation sichern.
Wenn alle Menschen diese vier Punkte ernst nehmen würden, sehe unsere Erde ganz anders aus. Diese Inhalte kann man aber nicht vermitteln, ohne dass man selber Vorbild ist. ... „

Noch ist das Modul, das Semester noch nicht zu Ende, wir stehen erst in deren Mitte. Ich freue mich auf die weiteren Impulse und Erfahrungen.
Herzliche Grüsse
A. Müller

Samstag, 5. April 2008

Osternerlebnis

Über die Ostern sind meine Freundin und ich nach Braunwald gefahren. Der Umwelt zuliebe mit dem Zug. Braunwald ist eine kleine, autofreie Gemeinde mit ca. 450 Einwohnern im Kanton Glarus. Es ist ein Ort, an dem ich mich zurückziehen und dem Stress des Alltags zumindest für kurze Zeit entfliehen kann. Da wir seit meiner Kindheit fast alle Ferien in dieser Gemeinde verbrachten, kenne ich die schöne Natur gut und weiss sie sehr zu schätzen. Wenn ich aber zurückblicke, waren meine Aufenthalte, vor allem in den letzten zwei Jahren, vorwiegend mit Stress verbunden. Einmal standen Vorbereitungsarbeiten für die Zwischenprüfung an, andere Male für die verschiedenen Blockpraktika. So ist die Natur irgendwie in den Hintergrund gerückt.

Über die Ostern haben wir uns fest vorgenommen, alle Schulmaterialien zu Hause zu lassen und uns vollumfänglich der Natur zu widmen. Wir gingen Ski fahren, unternahmen einige kleinere Wanderungen und blieben von Zeit zu Zeit einfach mal auf einer Bank sitzen, um die schöne Aussicht zu geniessen. Nach unserer Rückkehr merkten wir beide, wie wir innerlich ruhig und gelassen sind. Einfach mal zwei Tage den Stress des Alltags hinter uns zu lassen und zu geniessen. Wir haben uns fest vorgenommen, dies in regelmässigen Abständen wieder zu machen.

Die Natur habe ich während diesen zwei Tagen viel bewusster wahrgenommen. Ich sah einen Schneehasen, ein kleines Edelweiss… Vielleicht habe ich diese Dinge vorher nicht mehr wahrgenommen, weil ich oft an das denke, was in der nächsten Zeit alles ansteht und dadurch habe ich meine Gedanken und Sinne nur noch darauf ausgerichtet.

Deshalb ist es auch ein Ziel von mir, den Kindern die Wertschätzung der Natur durch Orignialbegegnungen mit ihr zu ermöglichen und ihnen aufzuzeigen, was man alles verpasst, wenn man ihr keine Zuwendung mehr schenkt.

Dienstag, 1. April 2008

Meine Beziehung zur Natur

Täglich geniesse ich meine Umgebung. Ich stehe oft auf dem Balkon und geniesse die Natur einfach so. Doch einen bewussten, längeren Aufenthalt hatte ich in letzter Zeit nicht mehr.
So genoss ich es umso mehr, dass ich am Sonntag einen zweistündigen Spaziergang gemacht habe. Das Wetter war sehr schön und ich spazierte durch das Dorf, in ein Naturschutzgebiet, zum Schluss durch den Wald wieder zurück nach Hause. Es war für mich eine sehr gute Pause, vieles konnte ich während dieser Zeit "vergessen" und die Natur geniessen. Am Abend war ich richtig erholt und hatte ein gutes Gefühl.

Ich glaube, es wäre nicht so schwer, sich täglich oder wöchentlich bewusst Zeit zu nehmen und nach draussen in die Natur zu gehen. Doch viel zu oft ist man zu beschäftigt und vergisst es einfach. Eigentlich ist vielen Leuten und auch mir nicht immer bewusst, was die schöne Natur einem zurück geben kann. Sie bietet so viel Abwechslung und Erholung. Nur schon jede Jahreszeit bieten viel Schönes. Ich denke aber auch, dass die Gegend, welche man sich aussucht, immer wieder etwas Neues zu bieten hat.

Es ist mir wichtig, dass die Natur erhalten bleibt und man sich mühe gibt, dass es sauber bleibt. Mir ist aufgefallen, dass beim Spaziergang durch den Wald, einiges an Abfall einfach herum liegt. Solche Verschmutzungen sind schade und völlig deplaziert. Wenn man schon in die Natur fahren möchte, dann soll man sie auch so belassen wie sie ist.

Wichtig finde ich auch, dass ich in meinem zukünftigen Beruf auf solche Momente draussen in der Natur aufmerksam mache und das damit verbundene Verhalten. Auch Kinder sollen sich bewusst werden, was für eine schöne Umgebung wir eigentlich haben und wie viel einem die Natur, auch nur bei einem Spaziergang, zurück geben kann.

Ich werde mir in Zukunft trotz stressiger Zeit vornehmen, öfters wieder für längere Zeit nach draussen zu gehen und bewusst die Natur geniessen.