Montag, 19. Mai 2008

Leitfragen „Bring- und Hol-Aktion“

Wie erging es bei der Auswahl der Gegenstände, welches waren die Kriterien?
Eigentlich haben wir viele Sachen zu Hause, die man nicht mehr so oft braucht. Sich dann aber davon zu trennen ist, gar nicht so einfach. Wir haben dann überlegt, wer es wohl besser gebrauchen könnte als wir und wann wir diese das letzte Mal gebraucht haben. Haben wir sie länger als ein halbes Jahr nicht mehr gebraucht, so kamen sie in die Auswahl. Diese Gründe haben geholfen, die Auswahl zu treffen.
Im ersten Moment war es für uns nicht ganz einfach, uns von Sachen zu trennen. Es hat uns dann aber nicht gereut, sie weg zu geben. Es freut einem ja auch, wenn es andere brauchen können. Einige Dinge gibt man immer lieber, andere immer einfacher weg. Diese Gefühle waren ganz unterschiedlich

Was löste es bei Ihnen aus, durch die Räume zu gehen und eine grosse Anzahl Gegenstände, die eigentlich Ihren Kolleginnen und Kollegen gehörten, zur freien Mitnahme vorzufinden?
Im ersten Moment war es eine „komische“ Vorstellung. Es war schwierig, sich das überhaupt vorzustellen, wie das wohl sein wird oder was da sein wird. Es war dann aber wirklich überraschend was da alles zusammen gekommen ist. Am Ende war es ein lässiger und spannender Anlass. Es hat im Moment etwas Hemmungen ausgelöst, etwas mitzunehmen.

Vielleicht sind nicht alle Ihre Gegenstände an eine andere Person weitergegangen. Was empfinden Sie dabei?
Das haben wir nicht kontrolliert. Es wäre aber nicht so schlimm, denn die Gegenstände haben wir ja deshalb mitgebracht, dass sie weggebracht werden können.

Habe ich mehr gebracht als genommen oder umgekehrt? Warum?
Wir haben mehr gebracht, als mitgenommen. Wäre etwas da gewesen, hätten wir schon zugegriffen, aber es hat einfach nicht gepasst.

Wie könnte eine solche „Bring- und Hol-Aktion“ in ihrer Schulpraxis umgesetzt werden?
Vor Jahren fand so eine Aktion in meiner Primarschule statt. Dies war ein riesiger Erfolg. Alle SuS brachten Dinge mit in die Turnhalle und hatten ihren eigenen Verkaufsstand. Dies war eine wirklich gute und lässige Möglichkeit. Solche Aktionen können auch anders ablaufen, zum Beispiel mit selber gestalteten Sachen, bestimmte Anzahl von Dingen,…

Donnerstag, 8. Mai 2008

Umweltaktion

Aktion: Handeln für eine nachhaltige Zukunft

Als wir den Auftrag erhielten, im Rahmen des Moduls „Nachhaltige Zukunft“ eine Aktion für eine nachhaltige Zukunft durchzuführen, waren wir uns in der Bloggruppe umgehend einig, dass diese Aktion auf einem Bio-Bauernhof stattfinden sollte. In diesem Zusammenhang nahmen wir mit Herrn Gregor Lehner und seinem Gehilfen Matthias Kappeler Kontakt auf, um mögliche Einsätze unsererseits abklären und besprechen zu können. Der Bio-Bauernbetrieb befindet sich im Rorschacherberg und ist unter folgender Adresse zu erreichen:

Gregor Lehner, Linkolnsberg, 9404 Rorschacherberg.

Herr Matthias Kappeler leitet den Bio-Bauernbetrieb mit und stellte sich zur Verfügung, uns den Betrieb zu zeigen sowie uns anlässlich unseres Projektauftrages zu unterstützen. Im telefonischen Vorgespräch sagte er uns zu, sich Gedanken über einen sinnvollen Einsatz unserer Gruppe zu machen.

Am Montag, den 21. April 2008 war es soweit; wir fanden uns um 13.00 Uhr auf dem Bauernhof ein und erhielten zunächst allgemeine Informationen über den Betrieb und machten einen Rundgang. Auf dem Bauernhof sahen wir einen Kuhstall, einen Wagen voller Bienenhäuser, zahlreiche Tiere, einen riesigen Maschinenpark und dies alles umgeben von Wiesen und Feldern. Nach diesem Rundgang beantwortete uns Matthias einzelne Fragen in Bezug auf die Hintergründe und Abläufe des Bio-Betriebes, um uns damit einen Einblick zu ermöglichen. Der Bio-Bauernhof unterhält einen eigenen Bio-Laden, der die eigenen Produkte und Produkte aus der Region vertreibt. Insgesamt arbeiten fünf Personen auf diesem Bauernbetrieb mit (je nach Saison bis zu 10 Personen)

Im Frühjahr gibt es viele Vorarbeiten für die anstehende Erntesaison auszuführen. So müssen Frühkartoffeln gepflanzt und geerntet, Rasen gemäht, Felder mit verschiedenem Gemüse bestellt, gedüngt und gepflegt werden, Hagen steht auf dem Programm, der Laden muss gereinigt und eingeräumt werden, Futter muss gekauft und gemischt werden, die Pflege der Obstplantagen steht an etc.

Matthias befand es nach seinen Überlegungen und in Absprache mit uns am sinnvollsten, uns auf der Apfelplantage einzusetzen. Folglich stellte er uns Arbeitsmaterialien zur Verfügung und wies uns in die Arbeiten auf der Apfelplantage ein. Zu tun gab es allerhand: Zweige schneiden, Zweige sammeln, Äste aufbinden und Mähen. Sollte noch Zeit übrig bleiben, war geplant, ein Hagelnetz zum Schutz der Plantage aufzubauen. Nachstehend ein paar Impressionen unserer Tätigkeit auf der Apfelplantage:





Dieser Einsatz machte uns viel Freude und es war überhaupt spannend und interessant, vertiefte Einblicke in die Abläufe eines Bio-Bauernbetriebes zu erhalten. Die Tätigkeit auf der Apfelplantage war für uns alle neu. Nie hätten wir gedacht, dass so viel Aufwand betrieben werden muss, um Äpfel ernten zu können. Grundsätzlich stellt man sich einfach vor, dass Bäume wachsen und irgendwann Früchte tragen, die dann einfach auf den Boden fallen und somit geerntet werden können. Dass eine intensive Pflege von Bäumen betrieben werden muss, war für uns zunächst sehr abstrakt. Die Arbeit auf der Plantage bereitete uns zudem eine gute Abwechslung zu den oftmals kopflastigen Aufträgen an der PHSG. Wir konnten uns mit Kopf, Herz und Hand für die Natur einsetzen.



Montag, 7. April 2008

Arbeitsauftrag - Analyse einer Unterrichtseinheit zum Thema Ernährung

1. Teilkompetenzen einer BNE

Gründe für die Themenwahl:

- alle drei Kompetenzniveaus vorhanden und sinnvoll aufgeteilt
- Thema aus der Alltagswelt der Kinder
- Dieses Thema eignet sich exzellent für die Einbettung in BNE
- Wichtige, exemplarische Inhalte für die Kinder und das spätere Leben
- Das Thema liegt im Interessenbereich der Kinder
- Aktuelles Thema

Analyse der Unterrichtseinheit:

Oft sind mehrere Teilkompetenzen mit einander vernetzt. Wir haben das für uns Relevanteste ausgewählt und beschrieben.

a.3: Die Reflexionsfähigkeit und die Selbsteinschätzung der Kinder werden gefördert, indem sie sich mit ihren Ernährungsgewohnheiten und den Auswirkungen auseinandersetzen. Ausserdem stellen sie Umwelt und sozialkritische Gedanken an, die in einen vernünftigen und verantwortungsbewussten Konsum führen sollen.

a.5: Die SuS kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales ein.

b.1: Die SuS kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales ein.

b.2: Welche Interessen haben die Mitglieder einer Handelskette

b.5: Die SuS sind in der Lage, Zusammenhänge, Zielkonflikte und Harmonien innerhalb und zwischen den Dimensionen Wirtschaft, Umwelt und Soziales bezüglich der Fragestellung: „ Wie gut ist das, was wir heute essen?“ zu erkennen.

c.1: Die Reflexionsfähigkeit und die Selbsteinschätzung der Kinder werden gefördert, indem sie sich mit ihren Ernährungsgewohnheiten und den Auswirkungen auseinandersetzen. Ausserdem stellen sie Umwelt und sozialkritische Gedanken an, die in einen vernünftigen und verantwortungsbewussten Konsum führen sollen.

c.2: Die SuS kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales ein.

c.4:Die SuS können ein gemeinsames Essen organisieren und durchführen. Dabei üben sie sich in folgenden Bereichen: Eigene Bedürfnisse / Interesse formulieren, andere Meinungen akzeptieren und annehmen.

d.1: Die SuS kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales ein.

d.4: Die Reflexionsfähigkeit und die Selbsteinschätzung der Kinder werden gefördert, indem sie sich mit ihren Ernährungsgewohnheiten und den Auswirkungen auseinandersetzen. Ausserdem stellen sie Umwelt und sozialkritische Gedanken an, die in einen vernünftigen und verantwortungsbewussten Konsum führen sollen.

e.2: Die SuS kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales ein.

e.5: Bei verschiedenen Lernformen eignen sich die SuS Kompetenzen bezüglich der Informationsbeschaffung, dem Vergleich und dessen Beurteilung an.

e.6: Die SuS kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales ein.

f.4: Die SuS können ein gemeinsames Essen organisieren und durchführen. Dabei üben sie sich in folgenden Bereichen: Eigene Bedürfnisse / Interesse formulieren, andere Meinungen akzeptieren und annehmen.

f.5: Die SuS können ein gemeinsames Essen organisieren und durchführen. Dabei üben sie sich in folgenden Bereichen: Eigene Bedürfnisse / Interesse formulieren, andere Meinungen akzeptieren und annehmen.

g.1: Die SuS sind in der Lage, Zusammenhänge, Zielkonflikte und Harmonien innerhalb und zwischen den Dimensionen Wirtschaft, Umwelt und Soziales bezüglich der Fragestellung: „ Wie gut ist das, was wir heute essen?“ zu erkennen.

g.6: Die SuS können ein gemeinsames Essen organisieren und durchführen. Dabei üben sie sich in folgenden Bereichen: Eigene Bedürfnisse / Interesse formulieren, andere Meinungen akzeptieren und annehmen.

2. Die Umsetzung didaktischer Prinzipien auf dem Plakat

Visionsorientierung
Essverhalten wird als Thema aufgegriffen und dabei wird teils festgestellt bzw. bewusst gemacht, dass dieses problematisch im Sinne von ungesund ist. Durch Bewusstmachung des Jetztzustandes verbunden mit der Fragestellung, wie und was gegessen wird, kann Nachhaltigkeit für gesundes Essen in der Zukunft umgesetzt werden.

Handlungs- und Reflexionsorientierung
Eine Bestandesaufnahme des Essverhaltens kann nur durch geschärfte Wahrnehmung und Reflexion stattfinden. Durch verschiedene Aktivitäten wird den Kindern gesunde Ernährung im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit näher gebracht. Auf dem Plakat wird dies mit „Essverhalten beobachten und analysieren“ aufgezeigt.

Entdeckendes Lernen
Ausgehend von der Frage „Wie gut ist das, was wir heute essen?“ wird das Thema grundlegend aufgebaut und gemeinsam erarbeitet. Weiterführende und begleitende Fragen sind: „Was ist gesund für mich?“ Was ist gesund für meine Menschen?“ Zudem werden „Lebensmittel in Kategorien eingeteilt“.

Vernetzendes Lernen
Verschiedene Themen wie Herstellung des Produkts (Beispiel: wie kommt der Kaffee bei uns auf den Tisch?“) oder Fairtrade, Ernährungslehre etc. werden angesprochen. Dies wird auf dem Plakat mit „Die Schülerinnen und Schüler kennen den Weg eines konkreten Produktes vom Anbau bis zum Verkauf im Laden. Dabei eignen sie sich Wissen zu den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Soziales an.“ aufgeführt.

Zugänglichkeit
Essverhalten und das damit verbundene Einkaufsverhalten findet nicht unmittelbar in der Schule statt, sondern im familiären Umfeld. Dieses Thema ist heute wie auch in Zukunft aktuell und damit für die Kinder von grosser Bedeutung. Lebensmittel können eingekauft oder teilweise auch in der Natur selbst geerntet, was die Realbegegnung somit einschliesst. Hingegen können Arbeitsbedingungen in Drittweltländer quasi „nur“ über Medien erfahrbar gemacht werden. Somit gilt das auf dem Plakat aufgeführte „Reis als exemplarisches Lebensmittel, das in einem fremden Land geerntet wird.“ als Beispiel für ein Lebensmittel, das den Weg aus der Dritten Welt zu uns aufzeigt. Damit verbunden bietet die Frage „Welche Interessen haben die Mitglieder einer Handelskette?“ die Möglichkeit, sich mit wirtschaftlichen, sozialen und umweltlichen Zuständen auseinanderzusetzen.

Partizipationsorientierung
Diesem didaktischen Prinzip wird das Plakat insofern gerecht, dass „bei verschiedenen Lernformen sich die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen bezüglich der Informationsbeschaffung, dem Vergleich und dessen Beurteilung, aneignen.“ Verschiedene Lernformen beinhalten somit Einzel- und Gruppenarbeit und Individualisierung ist möglich. Beim Plakatpunkt „Schülerinnen und Schüler können ein gemeinsames Essen organisieren und durchführen. Dabei üben sie sich in folgenden Bereichen: Eigene Bedürfnisse/Interessen formulieren, andere Meinungen akzeptieren und annehmen.“ Damit ist vor allem auch ein Austausch gesichert.

Verbindung von formalem mit materialem Lernen
Wie bereits erwähnt, ist auf diesem Plakat der sozial, persönliche sowie die Methodenvielfalt abgedeckt und mit Sachzielen verbunden. Rollenspiele, erarbeiten von Referaten, Gestalten von Plakaten, Aufenthalt in der Natur sind Möglichkeiten, um hier nur einige zu nennen.

Sonntag, 6. April 2008

Rückmeldung

Liebe Bloger/innen

Wieder über 4 Blogs die Beiträge und Kommentare lesen und dann noch in weitere Blogs reinschauen, dies löste bei mir erneut den Eindruck aus, dass viele von Ihnen für die Thematik zunehmen sensibilisiert sind und sich weiter engagieren werden. Sie sehen die Problematik, haben Ideen für die Durchführung in ihrer zukünftigen Klasse, erkennen laufend neue Zusammenhänge, fühlen sich auch durch ihre eigenen Erfahrungen motiviert, wenn auch unterschiedlich, an der Thematik zu arbeiten.

Dass alle – ohne Ausnahme – auch eine positive Beziehung zur Natur haben und spüren, was diese ihnen bedeutet, wie sehr Erfahrungen in der Natur uns Kraft geben, uns Erholung ermöglichen (bei unterschiedlichstem Wetter und in den vier Jahreszeiten), das ist begeisternd zu lesen! Auch ich habe in den vergangenen 14 Tagen in unterschiedlichen „Aktionen“ in der Natur ihre Kraft wieder erlebt!

Herz zeigt - wie viele von Ihnen bemerkt haben - eine Reihe von Möglichkeiten auf, wenn z.T. auch akzentuiert auf die Ebene ausserhalb der einzelen Schulkasse (aber nicht nur), wie an der Thematik der nachhaltigen Bildung „gearbeitet“ werden kann. Abgesehen von alle den vielen Möglichkeiten, die man/frau mit der eigenen Klasse durchführen kann (Umgang mit Papier, Elektrizität, Abfalltrennung, Verhältnis zur Natur usw.), lösen Klassen übergreifende Aktionswochen, wenn möglich gar im ganzen Schulhaus gemeinsam geplant und durchgeführt, eine grösseres Bewusstsein aus.
Diese etwas grösse Einheit (als ein Arbeiten im Klassenverband) braucht zwar mehr Energie, um sie ins Rollen zu bringen, bringt aber immer wieder auch die beflügelnde Erfahrung, dass ein ganzes Team, eine ganze Schule hinter einem Projekt steht und sich dafür einsetzt. Gemeinsam kommt man als Team auch auf mehr Ideen und im Team lässt sich vieles leichter erreichen. „Gemeinsam ist besser als einsam.“ formuliert deshalb auch O. Herz treffend.
Gelingt es gar Eltern einzubeziehen oder die Thematik in die Öffentlichkeit zu tragen, zieht die Aktion auch grössere Kreise und wird auch so nochmals nachhaltiger.

Dass aber zuerst aber auch und besonders in den Klassen gearbeitet werden soll und muss, damit die Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für die Thematik bekommen, soll auch nochmals erwähnt werden (wie dies einzelne auch geschrieben haben).
... und selbstverständlich ist die Thematik mit einer „Aktion“ im Schulhaus nicht abgeschlossen. Das tägliche Pflegen und Leben einer nachhaltigen Lebenshaltung ist genau so wichtig, letztlich ein Stückweit entscheidend.

Gerne nehme ich zum Abschluss meine Blogbreitrages das Zitat aus der Erd-Charta auf, welches eine Studentin in ihrem Blog verwendet hat.
„Es ist auch wichtig, dass den Kindern vor allem die vier Punkte der Selbstverpflichtung beizubringen:
1. Ehrfrucht haben vor der Erde und allem Leben
2. Für die Gemeinschaft alles Lebendigen in seiner ganzen Vielfalt Sorge tragen
3. Danach streben, freie, gerechte, partizipatorische, nachhaltige und friedliche Gesellschaftsformen aufzubauen
4. Die Fülle und die Schönheit der Erde für die gegenwärtige und für die zukünftige Generation sichern.
Wenn alle Menschen diese vier Punkte ernst nehmen würden, sehe unsere Erde ganz anders aus. Diese Inhalte kann man aber nicht vermitteln, ohne dass man selber Vorbild ist. ... „

Noch ist das Modul, das Semester noch nicht zu Ende, wir stehen erst in deren Mitte. Ich freue mich auf die weiteren Impulse und Erfahrungen.
Herzliche Grüsse
A. Müller

Samstag, 5. April 2008

Osternerlebnis

Über die Ostern sind meine Freundin und ich nach Braunwald gefahren. Der Umwelt zuliebe mit dem Zug. Braunwald ist eine kleine, autofreie Gemeinde mit ca. 450 Einwohnern im Kanton Glarus. Es ist ein Ort, an dem ich mich zurückziehen und dem Stress des Alltags zumindest für kurze Zeit entfliehen kann. Da wir seit meiner Kindheit fast alle Ferien in dieser Gemeinde verbrachten, kenne ich die schöne Natur gut und weiss sie sehr zu schätzen. Wenn ich aber zurückblicke, waren meine Aufenthalte, vor allem in den letzten zwei Jahren, vorwiegend mit Stress verbunden. Einmal standen Vorbereitungsarbeiten für die Zwischenprüfung an, andere Male für die verschiedenen Blockpraktika. So ist die Natur irgendwie in den Hintergrund gerückt.

Über die Ostern haben wir uns fest vorgenommen, alle Schulmaterialien zu Hause zu lassen und uns vollumfänglich der Natur zu widmen. Wir gingen Ski fahren, unternahmen einige kleinere Wanderungen und blieben von Zeit zu Zeit einfach mal auf einer Bank sitzen, um die schöne Aussicht zu geniessen. Nach unserer Rückkehr merkten wir beide, wie wir innerlich ruhig und gelassen sind. Einfach mal zwei Tage den Stress des Alltags hinter uns zu lassen und zu geniessen. Wir haben uns fest vorgenommen, dies in regelmässigen Abständen wieder zu machen.

Die Natur habe ich während diesen zwei Tagen viel bewusster wahrgenommen. Ich sah einen Schneehasen, ein kleines Edelweiss… Vielleicht habe ich diese Dinge vorher nicht mehr wahrgenommen, weil ich oft an das denke, was in der nächsten Zeit alles ansteht und dadurch habe ich meine Gedanken und Sinne nur noch darauf ausgerichtet.

Deshalb ist es auch ein Ziel von mir, den Kindern die Wertschätzung der Natur durch Orignialbegegnungen mit ihr zu ermöglichen und ihnen aufzuzeigen, was man alles verpasst, wenn man ihr keine Zuwendung mehr schenkt.

Dienstag, 1. April 2008

Meine Beziehung zur Natur

Täglich geniesse ich meine Umgebung. Ich stehe oft auf dem Balkon und geniesse die Natur einfach so. Doch einen bewussten, längeren Aufenthalt hatte ich in letzter Zeit nicht mehr.
So genoss ich es umso mehr, dass ich am Sonntag einen zweistündigen Spaziergang gemacht habe. Das Wetter war sehr schön und ich spazierte durch das Dorf, in ein Naturschutzgebiet, zum Schluss durch den Wald wieder zurück nach Hause. Es war für mich eine sehr gute Pause, vieles konnte ich während dieser Zeit "vergessen" und die Natur geniessen. Am Abend war ich richtig erholt und hatte ein gutes Gefühl.

Ich glaube, es wäre nicht so schwer, sich täglich oder wöchentlich bewusst Zeit zu nehmen und nach draussen in die Natur zu gehen. Doch viel zu oft ist man zu beschäftigt und vergisst es einfach. Eigentlich ist vielen Leuten und auch mir nicht immer bewusst, was die schöne Natur einem zurück geben kann. Sie bietet so viel Abwechslung und Erholung. Nur schon jede Jahreszeit bieten viel Schönes. Ich denke aber auch, dass die Gegend, welche man sich aussucht, immer wieder etwas Neues zu bieten hat.

Es ist mir wichtig, dass die Natur erhalten bleibt und man sich mühe gibt, dass es sauber bleibt. Mir ist aufgefallen, dass beim Spaziergang durch den Wald, einiges an Abfall einfach herum liegt. Solche Verschmutzungen sind schade und völlig deplaziert. Wenn man schon in die Natur fahren möchte, dann soll man sie auch so belassen wie sie ist.

Wichtig finde ich auch, dass ich in meinem zukünftigen Beruf auf solche Momente draussen in der Natur aufmerksam mache und das damit verbundene Verhalten. Auch Kinder sollen sich bewusst werden, was für eine schöne Umgebung wir eigentlich haben und wie viel einem die Natur, auch nur bei einem Spaziergang, zurück geben kann.

Ich werde mir in Zukunft trotz stressiger Zeit vornehmen, öfters wieder für längere Zeit nach draussen zu gehen und bewusst die Natur geniessen.

Freitag, 28. März 2008

Meine Beziehung zur Natur

Trotz des kalten Wetters über die Ostertage und dem grossen Stress den mir meine Diplomarbeit bereitete, habe ich mir bewusst Zeit genommen, die ich in der Natur verbrachte. Diese Pausen von Computer und Diplomarbeit haben mir jeweils sehr gut getan und ich konnte neue Energie tanken. Die frische Luft und die Bewegung stellten mich auch und gaben mir Kraft.

Neben diesen Pausen in der Natur habe ich mir im Hinblick auf diesen Auftrag bewusst ein paar Stunden frei genommen. Ich fuhr mit meinem Freund nach Malbun, um dort einen ausgiebigen Spaziergang zu machen.

Neben einer kleinen Kirche setzten wir uns auf eine Bank mit Blick auf die Berge.
Ich konnte viele Menschen beobachten und stellte mir vor, was für einen Bezug diese zur Natur haben könnten. Dabei ist mir auch bewusst geworden, was für eine grosse Bedeutung die Natur für mich hat und wie vielfältig sie ist.

Sie ist wunderschön und bietet vielfältige Möglichkeiten und Aktivitäten um die Freizeit zu gestalten. Leider ist vielen diese Wichtigkeit der Natur nicht bewusst. Obwohl sie auf Aktivitäten in der Natur auch in Zukunft nicht verzichten wollen, schützen sie sie nicht bewusst. Sie sehen sie als selbstverständlich an. Doch sind wir diejenigen, die sie zerstören. Durch unser egoistisches Verhalten schaden wir uns im Endeffekt nur selbst. Meiner Meinung nach tragen wir, als Teil der Natur, eine gewisse Verantwortung ihr gegenüber.

In der Natur können viele Erfahrungen (Bewegungserfahrungen, soziale Erfahrungen) gemacht werden. Es ist schade, dass diese oft durch Konsumverhalten übergangen werden.

Ich habe mir vorgenommen, mir mehr Zeit für solche schönen und erholsamen Ausflüge in die Natur zu nehmen. Wie ich über die Osterfeiertage gemerkt habe, ist schlechtes Wetter kein Hindernis die Natur zu erleben denn „es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte oder unangemessene Kleidung“.

Meine Beziehung zur Natur

Ich verbringe so oft es geht meine Zeit in der Natur und das zu jeder Jahreszeit. Oftmals verbinde ich den Aufenthalt draussen mit Sport. Ich ziehe dies dem Abrackern in Fitnessstudios vor. Meine Mutter besitzt einen Hund, so dass jeden Tag zweimal und bei jedem Wetter ein Spaziergang unternommen wird. Bei Spaziergängen mit unserer Hündin bleibe ich oft stehen und lasse die Umgebung auf mich wirken. Sehr schön finde ich es auch, unsere Hündin und andere Tiere einfach nur zu beobachten.

Oftmals drehe ich meine Runde im Maurer Riet - dort gibt es einen kleinen Wald, einen kleinen Bach und einen Naturweg neben einem angelegten kleinen See. So gibt es viele Tiere zu beobachten, von Reihern bis Feldhasen. Auch gehe ich oft im Wald spazieren. Ich habe bereits in meiner Kindheit die meiste Zeit draussen verbracht. Meine Grosseltern besassen einen Bauernhof und wohnten ausserhalb der Stadt am Waldrand. Da hatte es auch einen kleinen Bach und vielen Wiesen und Felder. So bauten wir Baumhütten, versuchten Fische mit unseren blossen Händen zu fangen und erfanden selbst Spiele. Noch heute geniesse ich es, einfach draussen zu sein.

Als ich letzte Woche einen Waldspaziergang machte und Holzzapfen, Moos und Steine für ein eigenes Projekt sammelte, setzte ich mich auf eine Bank. Ich schloss die Augen und hörte einfach auf die Geräusche. Es war sehr intensiv und schön zu hören, wie der Frühling im Anmarsch ist. Ich versuchte mit geschlossenen Augen die Umgebung zu beschreiben. Nachdem ich die Augen öffnete, dass ich einiges nicht wahrgenommen habe. Meine Sinne zu schärfen – daran arbeite ich weiter. Vor einigen Jahren leitete ich Lager mit, in dem es darum ging, sich nur mit Naturmaterialien zu beschäftigen und zu spielen. Es war interessant zu sehen, wie zufrieden und ausgeglichen die Kinder am Abend waren. So geht es auch mir. Wenn ich mir nicht die Zeit dazu nehme, in der Natur zu sein, dann spüre ich, dass mir etwas fehlt.

Freitag, 14. März 2008

Wie kann ich Nachhaltigkeit in der Schule verwirklichen?

Die Agenda 21 habe ich mit grossem Interesse gelesen. Otto Herz hat die Nachhaltigkeit in Schulen wirklich gut beschrieben mit realistischen Inputs für die Umsetzung. Oft hört und liest man von Ideen und Möglichkeiten für Schulen. Die Agenda 21 aber, gibt Infos die ich persönlich hilfreich finde und mich anspornen, diese auch umzusetzen in der Schule.
Heute ist es wichtig, dass wir die Schule als Ort sehen, wo solche "Projekte" einen wichtigen Platz haben müssen. Es ist die Aufgabe im Bildungssektor, die Kinder und Menschen auf die Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen und sie darin zu sensibilisieren. Das Zitat von Otto Herz finde ich sehr treffend: "Jeder kann von jedem lernen". Genau so sollte es sein. Es ist zwar wichtig, dass schon jede Person alleine versucht, Nachhaltigkeit zu leben. Doch in einer grösseren Gemeinschaft kommt man, bezogen auf das Zitat von O.H., weiter. In einer Gruppe bzw. mit der ganzen Schule kann man auch die Öffentlichkeit mit einbeziehen und eine grössere Menge ansprechen.
Ich denke, es ist wirklich wichtig, dass die Themen der Agenda 21 in den Unterricht gebracht werden und die ganze Schule versucht, als Agenda-Schule zu wirken. Vor allem der fächerübergreifende Unterricht finde ich persönlich einen sehr wichtigen Punkt, dem eine grössere Beachtung geschenkt werden soll.

Der Artikel von Otto Herz hat mir wirklich gute Inputs gegeben und ich bin mir sicher, dass dieser Leitfaden den Schulen, aber auch den einzelnen Lehrpersonen und Klassen hilft, spannend und nachhaltig die Nachhaltigkeit zu bearbeiten und nach aussen zu tragen.

Wie kann ich Nachhaltigkeit in der Schule verwirklichen?

Den Artikel "Bildung für nachhaltige Entwicklung" von Otto Herz fand ich sehr spannend und interessant zu lesen.
Er gibt sehr viele gute Vorschläge und hat meiner Meinung nach gute Ansätze.
Ein wichtiger Aspekt, der mir sehr gut gefällt, ist "Jeder kann von jedem lernen".
Ich finde es wichtig, mit den Kindern gemeinsam verschiedene Dinge zu erarbeiten, die Kinder aber auch alleine arbeiten lassen und durch Präsentationen und Vorträge ihrer erarbeiteten Themengebiete von den Kindern zu lernen.
Die verschiedenen Themengebiete, die Herr Herz in seinem Artikel aufzählt, sind sehr vielfältig. Ich denke ebenso wie er, dass alle Themen mit den Kindern behandelt werden können. Natürlich müssen sie der Altersstufe und dem Entwicklungsstand der Kinder angepasst werden. Es ist allerdings auch so, dass nicht jedes Thema für jedes Alter und jeden Zeitpunkt geeignet ist.
Ein weiterer Punkt, der mir sehr gut gefallen hat, ist der fächerübergreifende und klassenübergreifende Unterricht in Bezug auf Themen der Agenda 21.
Gemeinsam geht es besser als alleine.
Ganz verschiedene Themen können von verschiedenen Fachlehrern mit einer Klasse behandelt werden. So bekommen die Kinder Einblicke aus verschiedenen Perspektiven in ein Thema.
Hier einige Ideen und Anregungen, die ich mit auf den Weg nehme:

· Themenkiste erstellen
· Thema Abfall/Müll (Müllsäule errichten, mit der Menge Müll, die ein durchschnittlicher
Vier-Personen-Haushalt in der Woche verursacht)
· Thema Wasser
· Projektarbeiten zu verschiedenen Themen
· Projekttage / Projektwochen
· Versammlung der ganzen Schule: gemeinsame Diskussion, Vorträge der Kinder über
erarbeitete Themen
· Artenvielfalt (sich über Tiere und Pflanzen die vom Aussterben bedroht sind bzw. die
schon ausgestorben sind informieren)
· ausserschulische Fachpersonen zu best. Themen einladen
· öffentliche Vorträge der Kinder ihrer erarbeiteten Themen
· ein Schaufenster eines Kaufhauses gestalten zu verschiedenen Themen, um die
Aufmerksamkeit der Passanten auf diese brisanten Themen zu wecken
· in der Fussgängerzone mit Passanten über verschiedene Themen / Probleme sprechen
und sie zum Nachdenken anregen
· Umwelt-Rollenspiele (verschiedene Perspektiven einnehmen und sich versuchen in andere
hineinzuversetzen)
· Umwelt-Clowns (das ganze mit Humor bzw. Ironie angehen)
· Die eigene Schule unter die Lupe der Nachhaltigkeit nehmen
· Kontakt mit anderen Ländern aufnehmen und pflegen
· Gerechtigkeit

In den meisten dieser Vorschläge lernen die Kinder neben den Inhalten der Nachhaltigkeit auch mit verschiedenen Medien umzugehen (wenn sie Vorträge vorbereiten), elektronische Medien einzusetzen (um Kontakt zu anderen Ländern herzustellen), sie verbessern ihre Kommunikationskompetenzen und gewinnen Verhaltenssicherheit (wenn sie mit Passanten auf der Strasse sprechen, fremde Menschen ansprechen und Vorträge vor anderen Klassen des Schulhause oder in der Öffentlichkeit halten). Ausserdem wird die Sozialkompetenz gefördert. Kinder lernen voneinander und miteinander.
Die Lernformen sind sehr vielfältig und in Rollenspielen können die Kinder kreativ sein.

Mittwoch, 12. März 2008

Wie kann ich Nachhaltigkeit in der Schule verwirklichen?

Wie kann ich Nachhaltigkeit in der Schule verwirklichen?

Im Artikel von Otto Herz hat es zahlreiche Tipps, wie man Nachhaltigkeit in der Schule verwirklichen kann. An meinem Diplompraktikumsort hat sich die Schule am Projekt Peacemaker beteiligt. Dies ist ein Programm für einzelne Kinder aus allen Klassen, welches ein friedliches Zusammenleben als Ziel hat. Ein weiteres Beispiel von Nachhaltigkeit in der Schule.

Während dem Durchlesen des Artikels habe ich mir so einige Überlegungen zu meinem M&U - Thema (Diplomprakti) gemacht. Die Kinder haben während drei Wochen das Thema Elektrizität behandelt. Dieses Thema eignet sich ausgezeichnet, um den Kindern Nachhaltigkeit aufzuzeigen. Beispielsweise im Unterthema Mit Strom sparsam umgehen.

In Zukunft werde ich darauf achten, dass ich bei verschiedenen Themen Aspekte der Nachhaltigkeit bearbeiten werde. Zudem werde ich in meinem zukünftigen Berufsfeld an der Öffentlichkeitsarbeit beteiligen und mit den Kindern verschiedene Projektwochen umsetzen.

Dienstag, 11. März 2008

Wie kann ich Nachhaltigkeit in der Schule verwirklichen?

Das Thema Nachhaltigkeit ist in den Medien sehr präsent und regt nicht nur in der Wirtschaft zu Diskussionen an. Die Schule kann und muss einhaken, sich aufgefordert fühlen, ihren Beitrag zu leisten und alternative Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Diese sollen kinder- und altersgerecht mit den Schülerinnen und Schülern eingeübt werden. Dabei geht es beim Handeln auf lokaler Ebene zwar einerseits um persönliche Verhaltensweisen, aber andererseits eben auch um die Handlungen der Gemeinschaft. Darauf können alle Einfluss nehmen. Da die Schülerinnen und Schüler einen grossen Teil ihres Alltags in der Schule verbringen, bietet sich genau dieses Umfeld zur Bildung nachhaltiger Entwicklung an. So besteht die Möglichkeit , Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, welche Gestaltungsmöglichkeiten sie haben und wo sie mitwirken können. Zudem besteht die Möglichkeit, eine globale Perspektive auf zentrale Probleme, Entwicklungsrisiken und Entwicklungschancen zu vermitteln.

Bezogen auf den Umgang mit Fragen der nachhaltigen Entwicklung in der Schule ist es deshalb wichtig, dass nicht nur darüber gesprochen wird, was die Schülerinnen und Schüler ganz persönlich tun und lassen sollen. Wichtig dabei ist, dass die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, Probleme, die sich in ihrem Umfeld stellen, selber als solche wahrzunehmen und somit erfahrbar zu machen. Dadurch kann ein Hintergrundwissen aufgebaut werden und bietet damit eine Basis für die Suche nach Lösungen der Probleme. Themenfelder gibt es zur genüge, sei es Ernährung, Landwirtschaft, Konsum, Energieversorgung, Naturnutzung und –gestaltung, natürliche Ressourcen, Verkehr, um hier nur einige zu nennen.

Aus dem Artikel von Otto Herz kristallisiert sich für mich heraus, dass es darum geht, festgefahrene Strukturen aufzubrechen und den Mut zu haben, neue (pädagogische) Wege zu gehen. Dies gibt mir den Impuls, dass die Vielfalt der wirtschafts-, umwelt- und entwicklungspolitischen Themen, eine grosse Bandbreite an inhaltlicher Auseinandersetzung zu diesen Sachthemen zulässt. Dies lässt Kinder und Jugendliche Komplexität erfahren und fördert komplexes Denken.

Begeistern kann ich mich zudem für die Idee, dass in einem Schulhaus ein Thementeam gegründet wird. So können zu Themen mehrere Perspektiven eingebracht und vermittelt werden – und es fördert die Gemeinschaft. Ich kann mir sehr gut vorstellen, meinen zukünftigen Unterricht projektorientiert zu führen. Dies lässt sich meiner Meinung nach auch gut umsetzen. Zudem kann auf diese Weise der Unterricht auch optimal differenziert werden. Frontalunterricht wird vermieden und intrinsische Motivation geweckt.

Dies von Anfang an im Schulhaus bzw. im Team einzubringen, nehme ich mir für mein künftiges Berufsfeld als erstes vor. Dabei könnte eine Vernetzung mit der Arbeit am Leitbild des Schulhauses stattfinden. Mit der Auseinandersetzung inwiefern ein Schulhaus ihr Leitbild bezüglich nachhaltiger Entwicklung abändern bzw. verbessern kann, lässt sich das Bewusstsein dafür schärfen. Dazu könnten parallel die Schülerinnen und Schüler integriert werden und anhand eines Projektes Ideen und Ziele mitausarbeiten.

Montag, 10. März 2008

Der Weg des Kaffees in die Nespresso-Kapseln

Ich habe mich mit dem Weg des Kaffee auseinandergesetzt, vor allem aber mit der Herstellung der Nespressokapseln. Nespresso-Kaffeemaschinen sind seit einiger Zeit der Renner und die Nachfrage steigt von Tag zu Tag. Bald schon wird das Angebot dieser Kaffeemaschinen auf ganz Europa ausgeweitet. Nespresso hat ein eigenes Verfahren zur Verpackung des Kaffees in einer luftdicht versiegelten Aluminiumkapsel entwickelt. Für eine Tasse Kaffee oder einen Espresso benötigt man jeweils eine Kapsel. Die Kapsel ist auf der Innenseite mit einem Schutzfilm versehen

Der Kaffee wird in Ursprungsländern wie Brasilien, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Togo, Kenia und Äthiopien angebaut. Die Früchte des Kaffeestrauchs werden Kirschen genannt. Es werden nur die vollreifen Früchte gepflückt, die anderen bleiben am Strauch. Traditionell werden die Früchte von Hand gepflückt. Nach seiner Aufbereitung und vor der Röstung wird der Kaffee als Rohkaffee bezeichnet. Die geernteten Kaffeekirschen müssen diverse Umwandlungsprozesse durchlaufen, bevor aus ihren beiden Samen die Kaffeebohnen werden. Hierzu gibt es zwei Verfahren: Das Nassverfahren und die trockene Aufbereitung. Beim Nassverfahren werden die Kirschen gewaschen und sortiert, damit nur die vollreifen Früchte weiterverarbeitet werden. Dann werden sie gewaschen und in der Sonne getrocknet. Die trockene Aufbereitung ist einfacher, da die Kirschen einfach an der Luft auf grossen Bodenflächen für die Dauer von mindestens drei Wochen getrocknet werden und dann als Rohkaffee versandt. Der Rohkaffee wird nach seiner Ankunft in Europa zuerst in die Schweiz befördert und es werden Qualitätsproben entnommen. Dann wird der Kaffee geröstet und weiteverarbeitet bis er in Kapseln abgepackt wird.

Die Aluminium-Kapseln können nach Gebrauch an vielen Sammelstellen zurückgegeben werden. Sie werden einer Recycling-Firma in der Schweiz zugeführt, wo sie in einer Anlage zerkleinert werden und aufgrund eines Siebverfahrens der Kaffee vom Aluminium getrennt wird. Der Kaffeesatz wird in einer Kompostieranlage zu Düngerverarbeitet und das Aluminium wieder eingeschmolzen. Gegenüber der Erstherstellung von Aluminium kann durch das recycelte Aluminium bis zu 95% an Energie gespart werden.

Auch hat Nespresso ein spezielles Programm angekündigt, das nachhaltige Entwicklung aus wirtschaftlicher, sozialer und Umwelt-Nachhaltigkeit garantiert. Dies beinhaltet eine Vereinbarung mit allen wichtigen Kaffeelieferanten, die verpflichtet, nur Rohkaffee einzukaufen, dessen Anbau den definierten Nachhaltigkeits- und Qualitätskriterien entspricht. Die Herkunft, ökonomischer Wert, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz kann nachgewiesen werden. Somit trägt Nespresso zu einem verbesserten Lebensstandard für Kaffeepflanzer und ihre Gemeinden bei, was einen höheren Preis für die Nespresso-Produkte erfordert.

Wir verfügen in unserem Haushalt über eine Nespresso-Kaffeemaschine und mein Partner und ich sind uns einig, dass wir für Kaffee und weitere Produkte gerne mehr bezahlen, wenn dadurch die wirtschaftliche, soziale und Umwelt-Nachhaltigkeit garantiert wird.

Freitag, 7. März 2008

Neues Bewusstsein

Liebe Studierende

Heute habe ich alle Posts und Kommentare aus 4 Blogs gelesen:
Erstaunlich, was da an Erfahrungen, an selbstverständlich geleisteten Beiträgen zu einer nachhaltigen Entwicklung, an Entdeckungen aus den Massenmedien, an Gedanken über die Vernetzungen zusammengekommen ist!

Einige Entdeckungen meinerseits:
Mir scheint, dass diese 3 Wochen bei Ihnen bereits wichtige Bewusstseinsprozesse ausgelöst haben. (Ist dies richtig?)
Es ist ja nicht so, dass niemand etwas tut und alle im besten Fall nur davon reden, wie in Kommentaren anfänglich zu lesen war. Allerdings ist auch klar, dass wir in vielen Bereichen uns vieler Fakten und Zusammenhänge gar nicht bewusst sind oder dass wir einfach gedankenlos handeln oder in unsern Gewohnheiten gefangen sind.
Deshalb ist wohl das Erkennen all der Zusammenhänge so wichtig – und danach ein neues Bewusstsein und Handeln.

Die Gedanken im Aritikel „Wissen 2+; Fleiss: 6. Weshalb es uns gelingt, den Klimawandel zu verdrängen“ (bei den Materialien nach dem Film von Al Gore) sind äussert hilfreich, um zu verstehen, was bei und in uns Menschen da abläuft.
- Die Thematik ist im Alltag oft nicht mit Händen greifbar (CO2-Ausstoss ist nicht sichtbar; die Transportkosten rund um die Welt nicht angeschrieben usw.) und
- die Zusammenhänge sind komplex und die Folgen zeigen sich erst langfristig (Auftauen des Permafrostes, Abschmelzen des Polkappeneises, Reise eines T-Shirts, Globalisierung, ...),
- die Möglichkeiten zu Handeln sind nicht immer „auf der Hand“ liegend (obwohl eigentlich schon sehr vieles längst klar ist!).
- diese weltweite Aufgabe ist nur gemeinsam zu lösen, obwohl jeder einzelne Beitrag zählt und wichtig ist
Deshalb
- verdrängen wir alle wohl so rasch,
- blenden wir die „unbequeme Wirklichkeit / Wahrheit“ aus, wollen sie nicht wahr haben,
- verweisen wir darauf, was andere tun sollten (und die sollten ja auch „tun“, ihren Beitrag leisten und vieles liegt auch nicht (nur) in unseren Möglichkeiten)
- verweisen wir auf die höheren Kosten (auch wenn diese relativ gering sind im Vergleich zu den Kosten, die bei Untätigkeit in der Zukunft anfallen werden) und
- auf unsere Gewohnheiten und unsere Bequemlichkeit,
- ...

Dennoch stimmen mich die vielen positiven Gedanken und Ansätze, die ich in Ihren Texten gelesen habe, positiv. Sie, wir sind auf dem Weg zu einem neuen Bewusstsein. Dies wird auch unser Handeln verändern. Machen wir unsere nächsten Schritte, es lohnt sich – in vielerlei Hinsicht.

A. Müller

Von der Kakaobohne zur Schokolade

Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir uns keine Gedanken ums Überleben machen müssen. Wir verfügen über eine Fülle an verschiedenen Lebensmitteln, die man fast rund um die Uhr in Geschäften kaufen kann.
Dabei machen sich die wenigsten Menschen Gedanken, woher all diese Lebensmittel kommen.
Heute habe ich beispielsweise ein Stück Schokolade gegessen und mir überlegt, wie sie entstanden ist.

Schokolade wird aus Kakao hergestellt. Die Kakaobohne wächst in Gebieten mit tropischem Klima, in Teilen von Afrika, Amerika und Asien (nördlich und südlich des Äquators). Kakaobohnen sind die Früchte des Kakaobaums, der nur unter bestimmten Bedingungen wachsen kann und deshalb nur in bestimmten Gebieten vorkommt. Er braucht ein feuchtes und warmes Klima, genügend Niederschläge und viel Schatten.
Der Anbau von Kakao ist von Gebiet zu Gebiet verschieden. In Amerika beispielsweise wird der Kakao auf grossen Plantagen angebaut, in Afrika auf kleinen Familienbetrieben.
So verschieden wie der Anbau, sind auch die Arbeitsbedingungen der Menschen, die den Kakao anpflanzen und pflücken. Deshalb ist auch bei Schokolade auf ein Fair-Trade Siegel zu achten.
Kakaobohnen werden mit Macheten vom Baum abgeschlagen und aufgeschlagen. Dabei werden sie auf Bananenblättern ausgebreitet oder in Bottiche gefüllt. Während 10 Tagen lässt man sie liegen, wobei das Fruchtfleisch zu gären beginnt und die Schokolade einen Teil der Bitterstoffe verliert und ihren Geschmack und die Farbe verändert.
Anschliessend werden die Kakaobohnen getrocknet. Nach dem Trocknen sind die Bohnen nur noch halb so gross. Sie werden in Säcke verpackt und mit Schiffen exportiert. Vor allem Europa und Nordamerika werden mit Kakaobohnen beliefert.
Aus den getrockneten Kakaobohnen wird Kakaomasse und Kakaobutter hergestellt, die wir zur Herstellung von Schokolade brauchen. Dafür müssen die Kakaobohnen zuerst gereinigt und geröstet werden. Die Schale wird entfernt und so weiterverarbeitet.
Die Kakaomasse wird mit Kakaobitter und Zucker vermischt und so entsteht Schokolade. Wenn man Milchschokolade erhalten möchte, muss man noch Milch- oder Sahnepulver dazugeben. Der nächste wichtige Schritt ist das „Conchieren“. Die Schokolade wird gerührt und verliert weitere Bitterstoffe.
Nach langem Rühren bei niedriger Temperatur kann die Schokolade endlich in Formen gefüllt werden und nach dem Abkühlen als Schokoladentafeln aus der Form gelöst werden.

Obwohl ich wusste, dass die Kakaobohne einen langen Weg zurücklegen muss, bis sie hier zu Schokolade verarbeitet werden kann, war mir nicht bewusst, dass es so lange dauert und vor allem, dass so viele verschiedene Arbeitsschritte und dadurch auch so viele verschiedene Arbeitskräfte dafür benötigt werden.

Quellen:
http://www.schoko-seite.de
http://www.wikipedia.org

Donnerstag, 6. März 2008

Die Reise von Max Havelaar Bananen

Heute habe ich eine Banane gegessen, mit einem Siegel von Max Havelaar. So bin ich auf die Idee gekommen, den Weg dieser Banane nachzu verfolgen. Hier die weite Reise einer Banane...

Anbau:
Bananen wachsen nur in warmen Gegenden mit viel Feuchtigkeit. Damit ist die Schweiz kein
Produktionsland für Bananen, sie werden in Zentralamerika (Costa Rica, Ecuador, Peru, Dom. Republik) angebaut. Das Wachstum dauert zwischen 9 und 12 Monaten.
Zum grössten Teil werden die Bananenbäume angebaut und geernten von Kleinbauern. Der Rest der Bananen wird auf grösseren Plantagen angebaut. Dabei profitieren die Bauern von fairen Löhnen und Arbeitsbedingungen.

Ernte:
An einem Bananenbaum wachsen verschiedene Bananenbüschel. An einem solchen Büschel hängen ungefähr 200 Bananen und wiegt bis zu 40 kg. Die Ernte erfolgt solange die Bananen noch grün sind. Erst nach der Ernte, wenn die Nährstoffzufuhr unterbrochen wird und ein biochemischer Prozess beginnt, erhalten die Früchte ihren typischen Geschmack.

Verpackung & Transport
Die 200er Büschel werden in handliche Portionen von 4-8 Bananen zerteilt. Die Früchte werden kontrolliert, geputzt und mit dem Max Havelaar Gütesiegel versehen. Dann werden sie für die Reise parat gemacht und in Bananenschachteln verpackt.
Noch am Tag der Ernte werden die Bananen auf grosse Schiffe. Nach ca. 2 Wochen werden die Bananen in Europa ankommen. Die Früchte kommen an den grossen Häfen Europas an (Hamburg und Zeebrugge). Von diesen Stellen aus, werden sie mit der Bahn weiter zu den grossen Verteilzentren gebracht.

Reifung in Europa
Bevor die Früchte in den Verkauf gelangen, wird der Reifeprozess fortgesetzt. Dieser passiert in Reifezellen, wo die Temperatur bei ca. 14 - 18 Grad liegt. Erreichen die Bananen den erwünschten Reifungsgrad (gelbe Farbe), werden sie in die Verkaufsstellen gebracht.

Verkauf
Erst nach dieser langen Reise sind diese fair trade Bananen zum Kauf und Verzehr bereit.

Nach dem Kauf bei den Grossverteilern, tritt sie noch die Reise zu uns nach Hause an...


Ich finde es schon eindrücklich, wie lange es dauert bis so eine Banane bei uns ist. Wenn man denkt, wie viel wir bezahlen für eine Banane... Da bezahlt man gern ein bisschen mehr, wenn man dafür die Garantie erhält, dass die Qualität und der faire Handel damit gefördert und unterstützt werden kann.

Montag, 3. März 2008

Der Weg des Stroms vom Energieträger bis in den Haushalt

Unterschiedlichste Vernetzungen in meinem Leben…

Der Mensch geht oft mit geschlossenen Augen durch das Leben und sieht nicht mehr, was hinter den Dingen steckt. Auch ich denke selten an die Personen, die mitwirken, damit wir jeden Tag Strom von der Steckdose beziehen können oder wir den Wasserhahnen aufdrehen können, um unseren Durst zu stillen.

Damit mir diese Dinge wieder etwas bewusster werden, werde ich im Folgenden den Weg des Stroms von den Energieträgern bis zur Steckdose genauer unter die Lupe nehmen anhand des Kohlekraftwerkes.

1. Station: Energieträger
In allen Dingen steckt Energie. In meinem Beispiel ist es die Kohle, die unter mühsamen Bedingungen in grossen Kohlewerken abgetragen und anschliessend weiterverarbeitet wird. Dazu braucht es riesige Baumaschinen (auch für den Transport). Diese Baumaschinen werden von zahlreichen Arbeitern bedient. Wie in jeder Firma gibt es auch hier eine Verwaltung und ein vielseitiges Team von Mitarbeitern, sei es zur Vermarktung oder zur tatsächlichen Arbeit.

2. Station: Kraftwerk
Ein Kraftwerk muss zuerst einmal gebaut werden. Für einen so riesigen Bau braucht es wiederum zahlreiche Arbeiter,…

Nachdem die Kohle im Kraftwerk angekommen ist, wird sie in den Brennraum eingespeist. Für diesen Vorgang braucht es auch wieder mindestens einen Arbeiter. Die Abfälle, die dadurch entstehen müssen ebenfalls wieder entsorgt werden.

3. Station: Turbine und Generator
Durch die Kohle wird Wasserdampf erzeugt. Dieser bewegt eine Turbine, die an einen Generator gekoppelt ist. Alleine um diese zwei Maschinen herzustellen braucht es zahlreiche Arbeiter und einiges an Materialien, die vorher wiederum von Arbeitern hergestellt worden sind.

4. Station: Transformator und Hochspannungsleitungen
Durch einen Transformator wird der Strom auf 20000 Volt transformiert und ins Netz der Hochspannungsleitungen eingespeist. Wer hat dieses Netz gebaut? Wiederum zahlreiche Arbeiter. Und schliesslich seien noch die Stromverteiler, die den Strom in die einzelnen Haushalte weiterleiten und die Elektriker, die den Strom im ganzen Haus verteilen erwähnt.

Wenn ich einen Durchschnitt nennen müsste, wie viele Arbeiter benötigt werden, bis Strom bei uns zu Hause ab Steckdose beziehbar ist, würde das den Tausenderbereich bei Weitem überschreiten.

Was für uns selbstverständlich ist, wird keine grosse Beachtung geschenkt, weil es für uns zur Gewohnheit wird.

Freitag, 29. Februar 2008

Nachhaltige Entwicklung in den Medien: in TV, Radio und Zeitungen

Diese Woche habe ich mich auf die verschiedensten Meldungen über nachhaltige Entwicklung geachtet. Man wird beinahe überschwemmt von Informationen. Wenn man sich einmal bewusst darauf achtet, kommen täglich einige Nachrichten. Doch mich hat es schon gewundert, dass nicht wirklich viele konkrete Sachen dabei sind. Viele Meldungen stimmen einen zwar nachdenklich, doch es ist schon so, wie wir es am Montag besprochen haben. Alle diskutieren wie wild darüber, aber wirklich konkrete Umsetzungen oder Hilfen sind nicht dabei.

Ich möchte aber nicht sagen, dass die Ideen nicht gut sind. Ich finde die Forschungsarbeiten wirklich toll und ich unterstütze das auch. Doch der Ansporn für jede einzelne Person müsste meiner Meinung nach enorm gesteigert werden.

Zum Beispiel habe ich im Radio eine Nachricht über Wassersparen gehört. Ich glaube, viele versuchen bereits Wasser zu sparen. Auch die Nachricht hat zum nachdenken angeregt. Doch viele Menschen hören es, denken nach, vergessen es aber schnell wieder.

Schliesslich finde ich es super, dass doch täglich viele Informationen über nachhaltige Entwicklung erscheinen. Es müsste meiner Meinung nach noch viel mehr konkret werden. Wie die Arche Noah (Speicher für Samen aus aller Welt, habt ihr sicher alle auch gelesen und gesehen ;-)). Das finde ich tolle Umsetzungen.

Nachhaltige Entwicklung in den Medien: im TV, Radio und Zeitungen

Mir ist während dieser Woche erst bewusst geworden, wie häufig in den Meiden über nachhaltige Entwicklung berichtet wird.
Mehrere Beiträge im Radio sowie Berichte im Fernseher habe ich mitbekommen.

Gestern wurde über Energiesparlampen berichtet. Dabei appellierten die Reporter an die Bevölkerung sich mit energiesparenden Glühbirnen einzudecken, da diese viel weniger Strom verbrauchen und eine längere Lebensdauer haben. Da Energiesparlampen teurer sind als herkömmliche, werden sie nicht immer bevorzugt. Doch langfristig gerechnet zahlen sie sich auf jeden Fall aus.
Ausserdem ist mir beim durchlesen der Zeitungen aufgefallen, dass in dieser Woche, jeden Tag über Nachhaltigkeit im näheren oder weiteren Sinne berichtet wurde. Bei uns, im Fürstentum Liechtenstein, finden momentan viele Vorträge und Veranstaltungen zum Thema Umweltschutz und Natur statt.
Gestern wurde über die Zukunft der Energiepolitik diskutiert. Prof. Dr.Utz Claassen (Vorsitzender der BDI-Initiative Innovationsstrategien und Wissensmanagement) der ebenfalls an der Diskussion teilnahm sagte: "Der Klimaschutz ist überlebensnotwendig und er bringt technische Fortschritte. Momentan erleben wir aber eine umfassende Einmischung des Staates ins Private. Die Bürger werden gemahnt, nicht mehr zu fliegen, das Auto stehen zu lassen, nichts Ungesundes zu essen, nicht mehr zu rauchen oder keine Glühbirne zu benutzen. Das darf nicht so weit gehen, dass der Staat die letzten Bereiche des Privatlebens bestimmt und kontrolliert. Wir sind auf dem Weg in die totale Lifestyle-Regulierung - das ist das Gegenteil einer freiheitlichen Gesellschaft." (Liechtensteiner Vaterland)
Ich habe diese Textstelle zitiert, weil ich finde, dass es ein interessanter Ansatz ist, der nicht oft in den Medien erscheint. Vielleicht setzt die Regierung zu hohe Erwartungen und setzt die Bevölkerung damit so unter Druck, dass die gewünschten Massnahmen nicht eingehalten werden. Vielleicht sollten sie kleinere, für jeden und jede einfach realisierbare Ziele definieren, die durch konsequente Durchführung auch schon zu einem Erfolg führen könnten.
Ein anderer Bericht, den ich diese Woche gefunden habe, ist von der ETH Zürich. Sie berichteten, dass ein tieferer CO2-Ausstoss pro Kopf durchaus möglich wäre: "Um der Klimaerwärmung Einhalt zu gebieten, darf jeder Erdenbürger nicht mehr als eine Tonne CO2-Emissionen verursachen. Dieses Ziel ist zwar ehrgeizig, aber erreichbar...Der Pro-Kopf-Ausstoss an CO2 in der Schweiz liegt bei 9 Tonnen im Jahr, der weltweite Schnitt beläuft sich auf die Hälfte. Massiv gesenkt werden könnte die Emission laut ETH durch die Effizienz erneuerbarer Energien und die Elektrifizierung des Energiesystems." (Liechtensteiner Volksblatt)

Dienstag, 26. Februar 2008

Nachhaltige Entwicklung in den Medien: in TV, Radio und Zeitungen

In Liechtenstein wird in den Tageszeitungen oft über Umweltthemen berichtet. Aktuelle Themen sind derweil immer wieder die Alpenkonvention, der Letzetunnel bzw. Südumfahrung Feldkirch sowie beinahe tägliche Feinstaubmessungsberichte. So geht es auch darum, dass die Bevölkerung aufgerufen wird, einen Beitrag zur Vermeidung unnötiger Schadstoffemmissionen zu leisten.

Dazu werden immer wieder Verhaltensempfehlungen für jedermann bzw. jederfrau abgegeben. Die Bevölkerung wird so aktiv angesprochen und erhält Information über alternative Handlungsmöglichkeiten.

Seit längerer Zeit drängt sich ein neues Gesamtverkehrskonzept für Liechtenstein auf. Das Projekt Letzetunnel bzw. die Südumfahrung Feldkirch ist schon längere Zeit in den Medien vertreten. Dabei geht es darum, für den Pendler- und Transitverkehr zwischen der Feldkircher Innenstadt und Liechtenstein eine umweltfreundlichere Lösung zu finden. So sollen Autos künftig unterirdisch durch einen Tunnel und somit auf einem schnelleren und besseren Weg durch Liechtenstein in die Schweiz gelangen können.

Meinem Eindruck nach sind Umweltthemen bei uns regional oft in den Medien vertreten. Ich denke aber, dass unsere Wahrnehmung wesentlich dazu beiträgt, ob wir gewisse Meldungen ignorieren oder lesen und dementsprechend handeln.

In den globalen Fernsehnachrichten wird meiner Meinung nach zu wenig konkret über die Umwelt berichtet. Was jedoch beinahe täglich vertreten ist, sind Meldungen über Naturkatastrophen. Filme und Dokumentation wie der Film von Al Gore würden meines Erachtens mehr ins Bewusstsein dringen, da sie u.a. auch Langzeitauswirkungen aufzeigen. Gegenüber den täglichen Meldungen über Tankerunglücke, Orkane etc. sind wir demnach schon zu sehr abgestumpft.

Montag, 25. Februar 2008

Nachhaltige Entwicklung in den Medien: in TV, Radio und Zeitungen

Schon am 25. Februar wurde ich in der NZZ fündig:

1. ETH präsentiert Energiestrategie zur Senkung des CO2-Ausstosses.
2. Mehr Diesel und weniger Benzin verkauft.
3. Initiative gegen Kampfjetlärm abgestürzt.

In den folgenden Abschnitten werde ich die Artikel kurz erläutern und auf die nachhaltige Entwicklung hinweisen.

1. In diesem Artikel geht es um Strategien, wie die C02-Emissionen in Zukunft reduziert werden können, damit der globalen Klimaerwärmung Einhalt gebietet werden kann. Somit sollte der Bezug zur nachhaltigen Entwicklung klar sein. Die Strategie beinhaltet einerseits eine Effizienzsteigerung bei der Nutzung von Energie und anderseits eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger wie Photovoltaik, Wasser oder Wind.

2. Obwohl die meisten Menschen wissen, dass durchs Auto fahren die Luft belastet wird, hat der Treibstoffverbrauch auch im Jahre 2007 in der Schweiz auf 6,76 Millionen Tonnen zugenommen. Immerhin ging der Benzinverbrauch etwas zurück und es wurde auf den umweltfreundlicheren Diesel gewechselt. Bedenklich finde ich die Zunahme beim Flugpetrol, zusätzlich auch eine Wiederspiegelung der Zunahme der Flugbewegungen auf den Flughäfen Zürich und Genf.

3. Dieser Artikel hat nur beschränkt etwas mit nachhaltiger Bildung zu tun. Als Fan der Fliegerei weiss ich jedoch, wieviel Treibstoff eine F/A-18 oder die Patrouille-Suisse verbraucht während ihren Trainings. Insgesamt finde ich das Militär eher fragwürdig, was den Verbrauch an Treibstoff anbelangt.

Genug reflektiert, da ich mir sicher bin, dass die Zeitungen auch morgen wieder einiges an nachhaltiger Entwicklung beinhalten. Aus Zeitgründen leider nicht mehr von mir reflektiert.

Freitag, 22. Februar 2008

Nachhaltige Entwicklung in meinem alltäglichen Umfeld

Während meinen Überlegungen, wo ich in meinem Umfeld positive Elemente nachhaltiger Entwicklung finde, wurde mir bewusst, dass ich im Alltag noch umweltbewusster und umweltfreundlicher handeln könnte.

Was ich heute und auch die letzten Jahre vor allem umsetze, ist, dass ich besonders auf den Wasserverbrauch achte. Dies sind so Sachen, wie z.B. dass ich das Wasser während des Duschens immer abstelle und nicht einfach laufen lasse. Auch versuche ich, nicht allzu oft zu baden, obwohl darauf zu verzichten gerade in den Wintermonaten schwer fällt.
Auch was die Müllentsorgung anbelangt, achten ich und mein Partner darauf, dass wir den Müll trennen und diesen jeweils an den richtigen Deponien entsorgen. Dazu gehört auch, dass z.B. Medikamente und elektronische Geräte nicht einfach im Hausmüll entsorgt werden, sondern an der richtigen Fachstelle abgegeben werden.

Beim Einkaufen achten wir sehr darauf, dass wir Produkte kaufen, die eine artgerechte Tierhaltung gewährleisten, wie z.B. bei Eiern und Fleisch. Beim Kauf von Gemüse und Obst achten wir darauf, dass diese regional und saisonmässig sind. Vor drei Jahren, als ich noch erwerbstätig war, leistete ich mir ausschliesslich Bio-Produkte. Da diese aber erheblich teurer sind, kann ich mir diese zur Zeit einfach nicht kaufen. Meiner Meinung nach bildet das eine Zweiklassen-Gesellschaft. Einkommensschwache Menschen müssen auf gute Produkte verzichten, da sie sich diese einfach nicht leisten können.

Wo ich in unserem Haushalt ein grosses Verbesserungspotential sehe, ist, dass wir unsere motorisierten Fortbewegungsmittel reduzieren könnten. Wir verfügen über zwei Autos und zwei Motorräder. Jedoch benutzt mein Partner für den Arbeitsweg nicht sein Auto, sondern nutzt Mitfahrgelegenheiten oder den Bus. Für den Weg zur Schule benutze ich keine öffentlichen Verkehrmittel, da erstens der Anfahrtsweg damit einfach zu lang und sehr umständlich und zweitens nicht günstiger ist. Wir haben aber eine Fahrgemeinschaft gebildet, die wir je nach Stundenplan bestmöglich zu nutzen versuchen. Die Motorrräder sind unsere Leidenschaft und unser Hobby. Dass dieses Hobby für die Umwelt nicht förderlich ist, versteht sich von selbst.

Nachhaltige Entwicklung in meinem alltäglichen Umfeld

Wo finde ich in meinem alltäglichen Leben und in meinem Umfeld positive Elemente nachhaltiger Entwicklung? Wo entdecke ich Defizite? Was lösen diese Erkenntnisse in mir aus?

Wenn ich mir Gedanken mache über Nachhaltige Entwicklung in meinem Alltag, kommen mir verschiedene Punkte in den Sinn. Mir ist es wichtig, dass ich oft darauf schaue und in verschiedenen Bereichen auf unsere Umwelt / Mitwelt rücksicht nehme. Dies zeigt sich zum Beispiel beim Wasserverbrauch, Abfalltrennung, Altpapier etc.

Durch verschiedene Reiseerlebnisse ist Wasser für mich etwas ganz kostbares geworden. Zu Hause achte ich auf einen angemessenen Wasserverbrauch, sei es beim Duschen oder Kochen. Heute ist gerade im Radio einen Beitrag gekommen, welcher aufgezeigt hat, dass wir extrem viel Wasser pro Kopf verbrauchen.
Im Haushalt versuche ich alles zu recyclen. Es ist mir wichtig, dass der Abfall so getrennt wird, wie es sein muss. Denn das Recyclen gibt keinen zusätzlichen Aufwand und hilft extrem.

Oft denke ich beim Einkaufen, ob ich jetzt Bio oder "normale" Produkte (Gemnüse, Früchte, Blumen, Kornprodukte) kaufen soll. Ich weiss, es wäre sinnvoll, Bio zu kaufen. Jedoch kann ich sie nicht immer kaufen, weil für mich die Preise nicht immer stimmen. Es ist mir bewusst, dass diese Produkte so verarbeitet werden, wie es sinnvoll wäre. Trotzdem greife ich oft zu den anderen Produkten. Worauf ich aber sehr achte, ist bei Fleisch- und Milchprodukten. Die artgerechte Haltung ist für mich sehr wichtig. Ich glaube aber, dass der Kauf von Bioprodukten auch oft mit dem Einkommen zu tun hat und ich möchte auch, wenn ich nicht mehr Studi bin, öfters Bio kaufen.

Wo ich ein ganz grosses Defizit bei mir im Alltag sehe, ist, dass ich eigentlich immer mit dem Auto unterwegs bin. Natürlich könnte ich viele Wege auch mit dem Velo oder zu Fuss zurücklegen. Oft ist es einfach so, dass ich es mag, flexibel und mobil zu sein, ungebunden reagieren zu können. Nicht noch auf das Posti oder den Zug warten. Ich glaube aber, dass dies eine Gewöhungssache wäre.

Ich weiss, dass ich in vielen Bereichen in meinem Alltag noch Verbesserungen machen kann. Ich nehme mir auch für die Zukunft vor, mehr auf unsere Umwelt zu achten.

Dienstag, 19. Februar 2008

Nachhaltige Entwicklung in meinem alltäglichen Umfeld

Wenn ich über nachhaltige Entwicklung in meinem alltäglichen Umfeld nachdenke, dann kommen mir verschiedene Aspekte in den Sinn. Beispielsweise lege ich und meine Familie sehr grossen wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Wir passen dabei unseren Speiseplan der jeweiligen Jahreszeit an, vor allem beim Gemüse und bei den Früchten. Dabei pflanzen wir auch verschiedene Dinge (Äpfel, Salat, Gurken, Tomaten, Rhabarber, Kirschen und Kräuter) selbst an.

Beim Kauf von Milch- und Fleischprodukten achte ich sehr stark auf die Herkunft und eine artgerechte Haltung der Tiere.

Ein anderer positiver Aspekt nachhaltiger Zukunft in meinem Umfeld ist die Mülltrennung und Recycling. Ich versuche im Alltag möglichst wenig Müll zu produzieren (was einem nicht immer einfach gemacht wird). Ausserdem trenne ich den Müll. Ich war ausserdem lange Zeit bei den Pfadfindern tätig, wo wir regelmässige Altpapiersammlungen durchgeführt haben und so die Menschen dazu animierten, ihr Papier nicht einfach in den Müll zu werfen, sondern zu sammeln und fürs Abholen vorzubereiten.

Ich finde es schade, wie manche Menschen mit der Natur und der Umwelt umgehen. Ich sehe beim Spazieren oft mit Müll verschmutzte Wiesen und Wälder. Das macht mich nachdenklich, denn ich finde, dass wir sorgfältig damit umgehen sollten. Mir würde es nicht in den Sinn kommen, Müll einfach irgendwo auf den Boden zu werfen.

Natürlich gibt es auch Aspekte, bei denen ich mich nicht vorbildlich verhalte. Ich habe ein Auto und fahre damit regelmässig zum Einkaufen oder in die Schule. Ich weiss, dass das für die Umwelt nicht gut ist, besonders, wenn ich alleine im Auto bin. Früher verwendete ich die öffentlichen Verkehrsmittel und ich habe mir vorgenommen, auch wenn ich ein Auto habe, wenn möglich, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Doch leider wird das immer seltener der Fall. Wahrscheinlich bin ich zu bequem geworden, denn das Auto steht vor der Türe.

Mein täglicher Wasserverbrauch ist sehr hoch. Ab und zu lasse das Wasser länger laufen, als notwendig. Ich denke, dass der Wert des Wassers oft unterschätzt wird. Wir haben immer genug Wasser und achten deshalb oft zu wenig auf einen sparsamen Umgang damit.

Für die Zukunft nehme ich mir vor, wieder mehr auf meine Umwelt zu achten. Wenn möglich gehe ich zu Fuss oder mit dem Fahrrad ins Dorf oder zu Freunden oder verwende öffentliche Verkehrsmittel. Ich achte ausserdem wieder bewusster auf einen sparsamen Umgang mit Wasser und anderen wichtigen Ressourcen.

Montag, 18. Februar 2008

Nachhaltige Entwicklung in meinem alltäglichen Umfeld

Wo finde ich in meinem alltäglichen Leben und in meinem Umfeld positive Elemente nachhaltiger Entwicklung? Wo entdecke ich Defizite? Was lösen diese Erkenntnisse in mir aus?

In meinem alltäglichen Leben sowie in meinem Umfeld spielt nachhaltige Entwicklung eine grosse Rolle. Mein kleiner Bruder ist gerade in der Ausbildung zum Landwirt und achtet sehr darauf, dass beim Kaufen von Fleisch auf die Haltung der Tiere und bio geachtet wird. Zudem kaufen wir regelmässig Max Havelaar Bananen, weil wir wissen, dass wir damit einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung leisten können.

Defizite sind vor allem in meinem alltäglichen Leben vorzufinden. Ich bin ziemlich bequem und benutze lieber das Auto anstatt die öffentlichen Verkehrsmittel. Hier wäre sicher noch einiges zu verbessern :-)

Nach der groben Repetition von Montagmorgen ist mir wieder bewusst geworden, dass ich zu wenig auf den Aspekt der Nachhaltigkeit achte. Mir ist es oft gar nicht bewusst, vieleicht auch aus Gewohnheit. Man gewöhnt sich schnell an Luxusgüter wie ein Auto und vergisst dabei völlig die negativen Aspekte vom Autofahren. Ich werde in Zukunft wieder vermehrt darum bemüht sein, auf gewissen Luxus zu verzichten.